Gegen Wil erwischen die Weinfelderinnen einen guten Start und erarbeiten sich einen Viertorevorsprung. Was danach passiert, ist schwer erklärbar… Das Team verliert sich komplett und nichts will mehr funktionieren. Am Ende bleiben die Punkte in Wil, Schlussstand 20:16.
Nach der letzten Niederlage wollte der BSV zurück auf die Siegesstrasse finden. Zu Beginn der Auswärtspartie in Wil sah noch alles vielversprechend aus und die Thurgauerinnen erwischten einen guten Start. Vor allem die schnellen Tore waren wichtig und führten zum 9:5-Vorsprung. Danach ist die Geschichte eigentlich schnell erzählt, denn den Gästen wollte partout gar nichts mehr gelingen. Die Gegnerinnen andererseits bewiesen eine starke Moral und konnten mit schön herausgespielten Chancen bis zum 10:10 zur Pause aufholen.
Den Tritt in die zweite Halbzeit fanden die Weinfelderinnen immer noch nicht. Unsicher und ohne Mut wurde der Ball hin und her gespielt. Oft kam das Zeitspiel daher relativ früh und zwang zu ungünstigen Abschlüssen. Das dünne Rückraumkader war deutlich bemerkbar und leider erwischte an diesem Abend eigentlich keine Spielerin einen Toptag. So muss die Partie drastisch formuliert als kollektives Versagen abgestempelt werden. Nach einer der wohl schwächsten Auftritte dieser Saison, geht Weinfelden zum zweiten Mal als Verlierer vom Platz und wird vor allem was das Offensivsspiel angeht, dringend über die Bücher gehen müssen, um zurück zum Erfolg zu finden. Endstand 20:16 für die St. Gallerinnen.
Viel Zeit zum Grübeln bleibt nicht. Einmal mehr steht ein Auswärtsspiel an, diesmal in Appenzell, am Mittwochabend um 20.30 Uhr. Keine Beliebte Anspielzeit, doch Weinfelden wird alles geben, um sich zu rehabilitieren. (ap)
Ejupi (1 Parade, Penalty), Meyer (13 Paraden, davon 1 Penalty); Asprion, Bürgi (1), Heer (1/1), Indergand, Leone (3), Lingenhel (2), Moor, Petrovic (3), Roth (6/3), Widmer